Wirtschaftsnews

Corona-Krise lässt deutsch-niederländischen Handel sinken

11.05.2020

Das Bundesstatistikamt Destatis hat die Zahlen für das erste Quartal 2020 veröffentlicht. Danach zeichnet sich im März ein deutlicher Einbruch ab.

Der deutsch-niederländische Handel hat die Folgen der Corona-Krise im März deutlich zu spüren bekommen. Zu diesem Zeitpunkt wurden in beiden Ländern zahlreiche für den Gesundheitsschutz nötige Einschränkungen eingeführt. In der Folge betrug das binationale Handelsvolumen nur noch 15,9 Milliarden – das sind 9,1 Prozent weniger als im März 2019. 

Januar und Februar mildern Rückgang 

Aufgrund des guten Handelsverlaufs im Januar und Februar fällt das Minus über das ganze Quartal betrachtet geringer aus. Gemeinsam erwirtschafteten Deutschland und die Niederlande demnach zum Jahresbeginn 46,8 Milliarden Euro – das sind 5,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Wie sich die Verluste über die verschiedenen Wirtschaftszweige verteilen und welche Handelsgüter in der Krise sogar stärker gefragt waren, werden die Bundesstatistiker erst ab dem 18. Mai mitteilen können. 

USA nun Handelpartner Nummer Eins 

Der globale Verlauf der Pandemie von China über Europa zu den amerikanischen Kontinenten hat auch Auswirkungen auf die Rangliste der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Die USA, welche Covid-19 vergleichswiese spät zu spüren bekamen, verdrängen China auf Platz 2. Die Niederlande belegen nun nur noch Rang 3. „Da die nun einsetzenden Lockerungen aber ebenfalls erst in China und Europa greifen, könnte sich das Bild im Jahresverlauf wieder ändern “, betont Günter Gülker, Geschäftsführer der DNHK. „Wir sind zuversichtlich, dass die Niederlande sich den angestammten zweiten Platz zurückerobern werden.” 

Quelle: Destatis, DNHK